1.Metaphern

"Zwei Mäuse, Namens Glück und Liebe" Es waren einmal zwei ganz kleine Mäuse, die hießen Liebe und Glück. Sie hatten so große Angst, wer es mit eigenen Augen nicht sah, der hätte es nie geglaubt. Egal, was immer Sie auch vor hatten, Sie hatten einfach nur Angst. Da begab es sich eines Tages, dass Liebe und Glück unzufrieden wurden. So zogen Sie aus in die große weite Welt, zu suchen und zu finden, wie Sie dachten, noch nicht gefunden zu haben. Liebe wünschte Glück alles Gute und ebenso wünschte Glück, der Liebe desgleichen. So schnürte jeder sein Bündel und zog von dannen. Wie Sie so allein, getrennt voneinander, das erste Mal durch die Welt zogen und mit ihren Gedanken noch beschäftigt waren, bemerkten Sie zwar, dass es etwas anderes Neues war, Ihre Angst Sie jedoch weiter begleitete. Liebe genoss die wundervolle und vor Pracht strotzende Welt und sah so mancherlei Sehenswürdigkeiten. Sie dachte daran wie schön es doch wäre, wenn man diesen Genuss mit jemanden teilen könnte. Glück hingegen lernte viel und durch sein Wissen, konnte es sich manch Annehmlichkeiten leisten, aber auch es dachte, wie schön es doch wäre, es mit jemanden zu teilen. So stellten Sie, voneinander getrennt und voller Traurigkeit fest, dass ihnen etwas fehlte. Unzufrieden wie Sie nun waren, vergruben Sie sich tiefer und tiefer in ihren Welten. Glück arbeitete noch mehr und Liebe begann lieblos die Welt zu erforschen. Die Angst, die anfänglich verschwunden schien, kehrte zurück und Sie zeigte sich heftiger und gnadenloser als zuvor. Da dachte Glück; was würde ich geben, wäre jetzt Liebe bei mir, Sie würde mich mit ihrer sanftmütigen Stimme und ihrem Antlitz, alles leichter tragen lassen. Liebe hingegen, dachte nicht anders und was würde Sie darum geben, wenn Glück ihr zur Seite wäre, diese Pracht zu sehen und mit ihr diese Herrlichkeiten zu genießen. Es begab sich nun, dass Liebe in die Stadt kam, wo Glück seinen Wohlstand fand. Liebe ließ sich wieder alle Sehenswürdigkeiten zeigen. Doch was war das? War das nicht Glück? Dort war es, es zeigte all den Besuchern, jene Herrlichkeiten, weswegen Sie gekommen waren. Liebe spürte das Sie nicht zufrieden war, Sie wollte das Glück unbedingt alleine treffen. Glück arbeitete wie jeden Tag als es Liebe sah und es traute seinen Augen nicht, konnte es nicht glauben. War es wirklich Liebe, ja es war Liebe und so wollte Glück unbedingt Liebe alleine treffen. Sie schafften es sich irgendwie zu verabreden und so setzten Sie sich Abends in eine Taverne und erzählten, was Sie so erlebt hatten. Liebe sagte, "ach hattest du ein Glück, was hätte ich dafür gegeben?" Glück hingegen meinte; "und ich , ich bin ausgezogen die Liebe zu finden und fand Sie nicht. Niemand war so wie Du, was hätte ich dafür gegeben mein Glück, in Liebe tränken zu können?" Liebe schaute auf, als Sie das hörte und meinte voller Wehmut; "und was hätte ich alles gegeben für ein bisschen Glück?" Sie hatten in ihren frühen Jahren ihrer Gemeinsamkeit, alles miteinander geteilt und waren immer füreinander da, bis! bis Sie auszogen, der eine das Glück zu finden und der Andere die Liebe. Nun saßen Sie sich gegenüber und schauten sich lange in die Augen. "Es ist schön Liebe das es dich gibt," meinte das Glück; "und welch ein Glück, dass ich dich hab," erwiderte Liebe. So zogen sie von dannen und waren von da an Unzertrennbar, bis an Ihr Lebensende. Verfasser: M.O.S.

 

2.Metaphern

„Ein kleines Licht“ Manchmal, da scheint es, als wäre man ein kleines Licht auf dieser Welt. Man denkt sich, alle leuchten lichterloh; nur Du selbst, Du bist nur ein kleines, - unscheinbares Licht am Horizont. Doch wenn man genauer schaut, dann erkennt man, dass es so nicht stimmt. „Schau hin mein Engel, wie wundervoll Du leuchtest; erst durch Dich erstrahle ich selbst in vollem Glanze.“ Bitter die Tränen, die dies unscheinbare Licht weint. Es kann es einfach nicht glauben, was man dem kleinen Licht da erzählt und doch entspricht es der Wahrheit. Nur wie soll es dies kleine Licht glauben? Hat man ihm nicht schon zu sehr nachgesetzt. Von allen Seiten prasselte es auf das kleine Licht herab in vergangenen Tagen und dann plötzlich steht da jemand, der sagt: „Du leuchtest heller als der hellste Stern am Firmament, schau, wie ich dadurch selbst erglänze?“ Noch immer mag das kleine Licht es nicht glauben; „wie soll ich heller glänzen an deiner Seite, als Du selbst?“ Unbeeindruckt und voller Selbstbewusstsein antwortete ein ebenso kleines Lichtlein, „schau mal her, wenn ich in deinen Schatten trete, so leuchte ich nicht heller als Du, im Gegenteil, ich spende deinem Schatten Licht und dadurch leuchtest Du noch heller als ich.“ Das kleine Lichtlein war verwundert, doch als es sah, dass es stimmte, was ihm das andere Lichtlein sagte, war es auf einmal traurig. „Weshalb bist Du denn jetzt traurig?“ wollte das andere Licht erfahren. „Nun, jetzt leuchte ich heller als Du, da Du in meinem Schatten stehst, das möchte ich nicht.“ „Das ist kein Problem,“ erwiderte das andere Licht und Fluchs trat es aus dem Schatten des Lichtleins und stellte sich neben das Lichtlein. Beide strahlten hell und spendeten freudig Licht. Ein Licht heller als das Anderer. „Siehst Du nun? Gemeinsam strahlen wir nun gleich hell. Keiner von uns ist nur ein kleines Licht.“ Als das, das kleine Licht bemerkte, rannen Freudentränen herunter, „und weshalb weinst Du jetzt?“ wollte das andere kleine Licht wissen. „Weil wir gemeinsam das ganze Universum erhellen können, deshalb weine ich. Aus Freude eben.“ So stehen die beiden kleinen Lichter heute noch zusammen, denn mit ihrem Wissen, dass sie gemeinsam stärker leuchten als je zu vor, konnte ihnen nichts mehr geschehen. Selbst die anderen Lichter schwiegen jetzt, denn sie wussten; diese beiden Lichter leuchten so hell, wie nie zuvor. Niemand konnte diese beiden Lichter je wieder auseinander bringen. Im Gegenteil „Nur durch Dich strahle ich in diesem Glanz;“ „und nur durch Dich erstrahle ich im gleichen Glanze. Sagte ein Licht nach dem anderem. So stehen sie gemeinsam fest in ihrem Lichterleben und kein anderes Licht würde es jemals mehr wagen, das kleine Lichtlein anzuklagen. „Nur durch Dich erstrahle ich so hell,“ erklang es aus den beiden Lichtern gleichzeitig hervor,“ und so schritten die beiden Lichtlein von dannen. Renningen, den 07.01.2012 Autor Michael – Otto Stoll